Babyschlaf und Kleinkindschlaf im Urlaub: Tipps für entspannte Nächte und erholsame Tage
Urlaub ist eine tolle Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen, neue Orte zu entdecken und wertvolle Zeit mit der Familie zu verbringen. Doch wenn es um den Schlaf unserer kleinen Lieblinge geht, kann der Tapetenwechsel manchmal für Unruhe sorgen. Keine Sorge, mit ein paar einfachen Tricks kannst du dafür sorgen, dass dein Baby oder Kleinkind auch im Urlaub gut schläft. Hier sind einige bewährte Tipps, um den Babyschlaf oder Kleinkindschlaf im Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ähnliche Schlafumgebung wie zu Hause schaffen
Eine vertraute Schlafumgebung kann Wunder wirken, wenn es darum geht, deinem Kind das Ein- und Durchschlafen zu erleichtern. Wenn ihr zu Hause ein Familienbett habt, behaltet das auch im Urlaub bei. Auch im Urlaub gerne darauf achten, dass das Bett sicher ist. Wir hatten in Hotels oft ein Beistellbett gebucht. Nicht damit das Kind darin schläft, sondern um es als Rausfallschutz ans Familienbett zu stellen. Alternativ gibt es auch portable Rausfallgitter.
Für Kinder, die an ihr eigenes Bett gewöhnt sind, versucht auch im Urlaub daran festzuhalten. Ein eigenes Laken oder der vertraute Schlafsack von zu Hause können dabei helfen, eine vertraute Atmosphäre zu schaffen. Besonders geliebte Kuscheltiere oder Decken sind ebenfalls wertvolle Begleiter – allerdings nur für größere Kinder. Für Babys im ersten Lebensjahr gelten natürlich weiterhin die empfohlenen Sicherheitsempfehlungen, also keine losen Gegenstände im Bett.
Den Schlafbedarf beachten
Auch im Urlaub ist es wichtig, auf den Schlafbedarf deines Kindes zu achten. Wenn dein Kind zu Hause drei Tagschläfchen macht, versuche diese auch im Urlaub beizubehalten. Sei dabei aber gerne flexibel. Es kann vorkommen, dass der Vormittagsschlaf ausfällt, weil alles so aufregend ist. Dafür kann der Mittagsschlaf dann etwas länger ausfallen. Das ist völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass dein Kind insgesamt genug Schlaf bekommt, um den neuen Eindrücken und Abenteuern gewachsen zu sein.
Mehr zum Schlafbedarf und den empfohlenen Wachzeiten findest du hier.
Den passenden Schlafort wählen
Je nachdem, was dein Kind braucht, kannst du den Schlafort flexibel wählen. Manche Kinder schlafen im Urlaub wunderbar im Buggy, in der Trage oder im Tuch. Andere brauchen eine ruhigere Umgebung und schlafen besser im Hotelzimmer oder der Unterkunft. Nutze diese Zeit, um selbst zu entspannen, ein Buch zu lesen oder ein kleines Nickerchen zu machen. Falls ihr im Freien seid, kann ein UV-Tuch eine große Hilfe sein, um dein Kind vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Achtung: Wenn dein Kind im Buggy oder Kinderwagen schläft, decke diesen niemals komplett ab, da es drinnen sonst zu heiß werden kann. Also bitte nicht mit einem Spucktuch oder einer Decke abhängen. So staut sich die Hitze im Kinderwagen und die Temperaturen steigen sehr schnell sehr hoch an. Es droht die Gefahr eines Hitzschlages. Besser: Nutze ein Sonnensegel oder einen Sonnenschirm für den Kinderwagen.
Alle Infos zum Thema Baby und Sonne findest du in diesem Blog-Artikel: Mit Baby in die Sonne: Tipps für eine sichere Zeit im Freien
Entspannung und Gelassenheit beim Babyschlaf im Urlaub
Ein Urlaub kann für dein Kind eine aufregende und eventuell auch beängstigende Erfahrung sein. Gib deinem Kind daher die Sicherheit, die es braucht, und mache ausreichend Schlafangebote. Versuche, die Situation entspannt anzugehen und deine Erwartungen herunterzuschrauben. Es kann sein, dass die Nächte anstrengender sind, die Einschlafbegleitung länger dauert und dass es Tage gibt, an denen dein Kind übermüdet ist. Das ist ganz normal und kein Grund zur Sorge.
Falls dein Kind bisher nur mit Mama Einschlafen kann, bietet der Urlaub eine gute Grundlage für eine Veränderung. Durch die ständige Anwesenheit und viel Zeit mit dem anderen Elternteil sind die Voraussetzungen perfekt.
Realistische Erwartungen an den Urlaub mit Kind
Ein Familienurlaub mit einem Baby oder Kleinkind bringt immer eine gewisse Unsicherheit mit sich. Viele Eltern haben hohe Erwartungen an diese Zeit und hoffen auf erholsame Tage, Abenteuer und ungestörte Nächte. Doch es ist wichtig, realistisch zu bleiben. Der Urlaub wird wahrscheinlich anders verlaufen als vor der Geburt deines Kindes. Das bedeutet nicht, dass er weniger schön oder erholsam sein muss – nur eben anders.
Zu hohe Erwartungen können schnell zu Frustration führen, wenn Dinge nicht so laufen wie geplant. Vielleicht wird die Nacht unruhig, das Kind ist übermüdet oder die Einschlafbegleitung dauert länger als gewohnt. Es ist völlig normal, dass sich Routinen und Gewohnheiten im Urlaub verändern. Akzeptiere diese Veränderungen und versuche, sie als Teil des Abenteuers zu sehen. Manchmal hilft es, sich an kleinen Freuden und gemeinsamen Momenten zu erfreuen, anstatt einem idealisierten Bild des perfekten Urlaubs nachzujagen.
Ein weiterer Punkt ist die Flexibilität. Plane nicht jeden Tag minutiös durch, sondern lasse Raum für spontane Entscheidungen und Pausen. Wenn dein Kind an einem Tag besonders viel Schlaf braucht, dann passt euch daran an. Wenn eine Aktivität nicht wie geplant funktioniert, bleibt gelassen und sucht nach Alternativen. Die Fähigkeit, flexibel zu reagieren, macht den Urlaub für alle Beteiligten entspannter und angenehmer.
Am wichtigsten ist es, die gemeinsame Zeit zu genießen und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Ein entspannter, gelassener Umgang mit den Herausforderungen und Freuden eines Familienurlaubs kann dazu beitragen, dass ihr als Familie eine wunderbare Zeit habt – auch wenn nicht immer alles perfekt läuft.
Packliste Schlafen im Urlaub
- Lieblingskuscheltier oder ähnliches
- Schlafsack von daheim
- evtl. Laken von daheim (Geruch)
- Spieluhr
- evtl. Nachtlicht / Stilllicht
- Buch / Hörbuch / Podcast / Traumreise
- Kopfhörer
- evtl. Stillkissen
- evtl. Verdunklungsrollos
- Rausfallschutz
- Babyphone
- UV Tuch
- Buggy mit Liegefunktion
- Tragehilfe oder Tuch
Weitere nützliche Dinge für den Sommer (-Urlaub) mit Baby/Kleinkind findest du hier.
Urlaub mit Baby oder Kleinkind bedeutet, sich auf neue Situationen einzustellen und flexibel zu bleiben. Mit diesen Tipps kannst du die Schlafgewohnheiten deines Kindes auch im Urlaub unterstützen und dafür sorgen, dass ihr alle erholsame Tage und Nächte verbringt. Genießt die gemeinsame Zeit, entdeckt neue Orte und sammelt schöne Erinnerungen – und denkt daran, dass es okay ist, wenn nicht immer alles perfekt läuft. Entspannung und Gelassenheit sind die besten Begleiter für einen gelungenen Familienurlaub.
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