Geht es dir aktuell auch so? Dein Baby lässt sich nicht ablegen, will nur auf dir schlafen und du kannst nach der Einschlafbegleitung nicht mehr aufstehen? Woran das liegt erfährst du in diesem Blog-Artikel.

Körperkontakt – ein Grundbedürfnis für Babys

Gerade für kleine Babys ist Körperkontakt ein Grundbedürfnis. Sie brauchen die Nähe zu einer Bezugsperson, um sich sicher zu fühlen. Dieses Bedürfnis darf nicht nur, sondern MUSS erfüllt werden. Und auch, wenn uns das eigentlich bewusst ist, unterschätzen wir eventuell, wie viel Körperkontakt ein Baby tatsächlich benötigt. Viele Babys leben die ersten Monate quasi auf ihren Eltern. Daran ist nichts falsch. Egal wie viele Stunden am Tag dein Baby auf dir liegt, auf deinem Arm ist, oder von dir getragen wird: Du kannst es mit Körperkontakt und Nähe nicht verwöhnen! Dadurch gibst du deinem Baby Sicherheit.

❤ Ganz nah an deinem Körper hört es deinen Herzschlag, den kennt es schon aus der Zeit in deinem Bauch. Das gewohnte Geräusch beruhigt und schenkt Sicherheit.
❤ Auf deinem Arm hat dein Baby Bewegung, auch das ist schon aus dem Bauch bekannt und fühlt sich gut an.

Was kann ich tun?

  1. Du kannst es dir leichter machen, wenn du eine Tragehilfe (persönliche Empfehlung: Leliba. Die Mädels sind super nett und die Tragen sind mega) oder ein Tuch benutzt. Dann hast du die Hände frei und kannst dich bewegen, raus gehen und sogar Sport machen.
  2. Du kannst dein Baby, das nur auf dir schläft, Stück für Stück ans Schlafen neben dir gewöhnen. Du kannst üben, dein Baby im Tiefschlaf abzulegen. Am besten gelingt das so: Erst die Beine, dann über die Seite ablegen und erst zum Schluss den Kopf. Du kannst dich dazu erst einmal mit hinsetzen und seitlich mit hinlegen. Manchen Babys hilft es, wenn man Ihnen sanft auf den Po oder Rücken klopft. Andere mögen es an der Stirn und der Nase gestreichelt zu werden. Hilfreich kann auch sein, dass Bett vorm Ablegen etwas anzuwärmen. Etwa mit einem Kirschkernkissen. Aber bitte nicht zu heiß!
  3. Du kannst immer wieder das Aufstehen versuchen. Anfangs kann es helfen, immer wieder neben deinem Baby zu sein, bevor es aufwacht. Wenn du also weißt, dein Kind schläft immer 30 Minuten, bist du nach 25 Minuten wieder im Raum. So ist dein Baby beim Aufwachen nicht alleine und das gibt Sicherheit.

Familienbett – die ultimative Lösung?

Ich gebe es zu. Ich bin ein großer Fan vom Familienbett. Babys bekommen so ganz einfach die Nähe und Sicherheit, die sie möchten und für die Eltern ist es nachts um einiges entspannter. Kein Aufstehen, kein Bücken, kein Raumwechsel. Außerdem gleichen sich die Schlafphasen von Mutter und Kind an. Die Mutter wird also nicht aus dem Tiefschlaf gerissen, wenn das Baby Hunger hat. Zusätzlich kann das Baby bequem im Liegen gestillt werden. Allerdings ist das Familienbett nicht die ultimative Lösung für jede Familie. Wenn es für euch nicht passt, ist das auch ok. Schafft euch gerne die Schlafsituation, die am besten zu euch passt.

Und wenn ich nicht mehr kann?

Dass dein Baby sich nicht ablegen lässt, kann sehr anstrengend sein. Je nachdem wie gut unsere eigenen Bedürfnisse befriedigt sind, reagieren wir evtl. genervt. Das darf sein. Das ist menschlich. Natürlich dürfen wir das weder am Kind auslassen, noch das Kind alleine lassen.
Idee, was wir in so einer Situation tun können:
* Als allererstes hilft atmen. Tiefe Bauchatmung. Oder auf 6 einatmen, auf 7
anhalten, auf 8 ausatmen.
* Wir können nebenbei eine Meditation hören oder eine Traumreise oder
Hörbuch/Podcast
* Falls das Kind es zulässt, nebenbei lesen.
* Achtsamkeitsübungen: Zum Beispiel überlegen, welche blauen Gegenstände
befinden sich aktuell im Raum.
* Wenn nichts hilft, den Partner/die Partnerin übernehmen lassen, bzw. kurz
Pause machen.

Du musst dein Kind nicht den ganzen Tag rumtragen. Allerdings musst du das Bedürfnis deines Babys sehen und erfüllen. Dein Baby braucht Nähe, um sich zu beruhigen und sicher zu fühlen. Ein Vormittag kuschelnd im Bett kann helfen, deine Batterien wieder aufzuladen.

Wie klappt es bei euch aktuell mit dem Ablegen? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

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