Eine gute Bindung zu eurem Baby aufzubauen ist essenziell. Doch was bedeutet das denn genau und wie wird’s gemacht? In diesem Blog Artikel erfährst du:

  • Was ist Bindung überhaupt?
  • Wie kannst du die Bindung stärken?

Bindung – Was ist das überhaupt?

Wir Menschen sind bereits ab Geburt soziale und beziehungsfähige Wesen. Kinder wollen sich mit ihren Bindungspersonen verbinden. Sie wollen kooperieren. Dafür zeigen sie sogenanntes Bindungsverhalten. Das Bindungsverhalten ist angeboren. Säuglinge versuchen durch Signale wie Mimik, Körpersprache und Laute ihre Bedürfnisse mitzuteilen. Diese sollten prompt, feinfühlig und zuverlässig erfüllt werden. Ein Baby bindet sich in den ersten Monaten an die Person, die seine Bedürfnisse am treffendsten erfüllt. Das Bindungssystem bleibt das gesamte Leben aktiv, jedoch entwickelt es sich im ersten Lebensjahr besonders prägend.

Oft ist die Mutter die primäre Bezugsperson. Einerseits, weil sie durch die Schwangerschaft einen Vorsprung hat. Gleichzeitig ist es auch in den meisten Familien zuerst die Mutter, die das Baby umsorgt und seine Bedürfnisse erkennt und umsorgt. Generell ist es förderlich für die Bindung zum Baby, sehr feinfühlig auf die Signale seines Babys zu reagieren, sie richtig zu deuten und angemessen auf die Signale zu reagieren. Die Hauptbindungsperson wird also, wer sich am verlässlichsten und dauerhaft um das Kind sorgt. Doch natürlich wird auch zu anderen Personen eine Bindung aufgebaut. Einerseits meist zum zweiten Elternteil und zu Geschwistern, aber auch zu den Großeltern, wenn des Öfteren Kontakt besteht.

Hat das Baby Stress, z. B. durch unerfüllte Bedürfnisse, Müdigkeit, Hunger, Angst, usw. wird zuerst die Hauptbindungsperson aufgesucht. Sie kann das Kind am besten beruhigen. Nachgeordnete Bindungspersonen werden eher akzeptiert, wenn die Hauptbezugsperson nicht verfügbar ist.

Merke:

Auf die Bedürfnisse von Babys prompt und angemessen zu reagieren, stärkt die Bindung!

Einschlafen mit Papa

Wenn das Einschlafen mit Papa nicht klappt, kann es auch hilfreich sein an der Bindung zu arbeiten. Mehr dazu in meinem Ebook.

Wie stärke ich die Bindung zu meinem Baby?

 

Zeit investieren

Die Bindung zu stärken heißt in erster Linie Zeit zu investieren. Spielen, Tragen, Kuscheln, Vorlesen, gemeinsame Aktivitäten, baden, toben, bauen…. was du und vor allem dein Kind gerne mag. Auch wickeln, waschen, anziehen, massieren, Haare kämmen usw. kann wertvolle Bindungszeit sein.

Exklusiv-Zeit

Von Exklusiv Zeit ist so oft die Rede. Oder vom Füllen des Bindungstankes. Was bedeutet das denn genau?
Oft läuft im Alltag alles nebenher. Man spielt und checkt noch mal kurz WhatsApp oder Instagram. Man sammelt nebenbei ein paar Spielzeuge in die Kiste, lässt noch mal kurz einen Kaffee raus. Es kann sein, dass dein Kind, das sehr stark wahrnimmt. Dass es spürt, wenn dein Fokus nicht uneingeschränkt auf ihm liegt.
Daher nimm dir ruhig bewusst Zeit, um dich ausschließlich mit deinem Kind zu beschäftigen. Ohne jegliche Ablenkung mit 100-prozentiger Aufmerksamkeit beim Kind. So können großartige Gespräche entstehen, oder neue Familienrituale.
Es muss auch gar nicht immer spielen sein. Ein Gespräch mit interessiertem Nachfragen zu einem gemalten Bild oder einer Bastelei, ein Ausflug, zusammen in die Badewanne. Findet etwas, dass euch und eurer Familie guttut.

Signale des Babys erkennen

Umso besser Eltern die Signale des Babys deuten können, umso leichter wird es prompt zu reagieren. Hat das Baby bspw. Hunger, zeigt es das durch kleine Hinweise wie:
– das Lecken und Saugen an seiner Faust
– das Köpfchen schnell hin und her drehen
– glucksende Geräusche
– Unkontrolliertes bewegen von Armen und Beinen

Können die Eltern diese Signale gut deuten, können sie dem Baby ein Nahrungsangebot machen bevor es anfängt zu schreien. Das reduziert den Stress auf beiden Seiten und stärkt die Bindung

Zusammengefasst:

Babys binden sich an Personen, die prompt, feinfühlig und angemessen auf die Bedürfnisse des Babys reagieren. Oft steht an erster Stelle die (stillende) Mutter und dann kommt der Vater bzw. eine weitere Bezugsperson. Um die Bindung zu stärken, kann viel getan werden – auch dann, wenn man nicht das stillende Elternteil ist. Ein entscheidender Faktor ist hier die Zeit, die mit dem Baby verbracht wird und wie intensiv diese gestaltet wird.

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„Bindung ist nicht nur kuschlig und schön, sondern auch extrem anstrengend – nah an den Eltern wie kaum eine andere Autorin spricht Nora Imlau ein Tabu an. So ist Schätzungen zufolge heute jede fünfte Mutter akut ausgebrannt. İn ihrem neuen Buch bietet die erfolgreiche Ratgeberautorin nicht nur Lösungen für Eltern, die im Familienalltag am Limit sind, sondern auch für die Mütter und Väter, die gar nicht erst in Überforderung oder gar einen Burnout hineingeraten wollen. Sie zeigt: Bindung ist robust, sie verträgt eine Menge elterliche Unvollkommenheit. Eltern dürfen sich auch mal ausruhen und großzügiger sein mit der Medienzeit – denn je weniger hart sie gegen sich selbst sind, desto leichter wird es ihnen fallen, sanft und freundlich mit ihren Kindern umzugehen, wenn es wirklich drauf ankommt. Lieber glücklich als perfekt.“

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