12. Jan. 2024 | Allgemein, Baby nachts unruhig, Babyschlaf, Bindung, Steinzeitbaby, Stillen
Wenn Kinder nachts permanent an der Brust sind, oder sehr häufig aufwachen und zum Weiterschlafen jedes Mal erneut die Brust benötigen, oder gar die Brustwarze im Mund zum Schlafen brauchen, kann das sehr anstrengend sein. Der fehlende Schlaf durch das Dauernuckeln ist für viele Mütter sehr kräftezehrend und manchmal sogar Anlass dafür, über das Abstillen nachzudenken.
In diesem Blog-Artikel erfährst du:
- Warum unsere Kinder nuckeln
- Ob du etwas dagegen tun musst / kannst
- 5 Tipps die bei Dauernuckeln helfen können
Dauernuckeln – die verschiedenen Saugarten
Zunächst müssen 2 verschiedene Saugarten unterschieden werden:
- das nutritive, oder nährende Saugen
- das non-nutritive oder nicht nährende Saugen.
Das nutritive Saugen dient der Nahrungsaufnahme. Auch stündlichem Trinken kann jedes Mal das Bedürfnis „Hunger“ zugrunde liegen. Muttermilch ist optimal auf unsere Babys abgestimmt und ist innerhalb von 60-90 Minuten verwertet. Babys entwickeln sich rasant und besonders und sie sind auch nachts auf die Zufuhr von Energie und Nährstoffen angewiesen. Das Füttern von Milch (Stillen oder Flasche) unterstützt die (Gehirn-)Entwicklung optimal.
Das non-nutritive Saugen (worunter oft das nächtliche Nuckeln fällt) ist bereits beim Embryo im Mutterleib zu beobachten und erfüllt andere Bedürfnisse (die aber genauso wichtig sind und auch erfüllt werden sollen):
- Rückversicherung, ich bin nicht allein
- Wärme, Nähe, Geborgenheit
- Sicherheit
- Regulation der Milchproduktion (Milchbestellung)
- Saugbedürfnis befriedigen
- Hilfe beim in den Schlaf finden
Das Saugbedürfnis
Besonders im 1. Lebensjahr ist das Saugbedürfnis von Babys noch sehr ausgeprägt und wird dann weniger. Wann das Saugbedürfnis bei Kindern dann ganz verschwunden ist, ist sehr individuell. Hier wird oft davon berichtet, dass die Brust als Schnullerersatz dient. Das ist so nicht richtig. An der Brust zu nuckeln ist natürlich. Der Schnuller ist der Ersatz für die Brust. Ob die Eltern einen Schnuller einsetzen wollen, ist eine individuelle Entscheidung.

Du willst eine Veränderung ohne Schreien lassen oder abzustillen? Dann ist dieses Webinar für dich
5 Tipps die bei Dauernuckeln helfen können
Das nächtliche Dauernuckeln wird oft als belastend empfunden, ist aber gerade bei kleinen Babys ein ganz normales Verhalten.
Tipp 1:
Akzeptiere die Situation und mach es dir so leicht wie möglich:
- Im Liegen stillen
- Oben ohne schlafen -> Selbstbedienung
- Sich bewusst machen, dass Muttermilch innerhalb 60-90 min verwertet ist und der Magen noch sehr klein ist
- Familienbett, damit du nachts nicht aufstehen musst
Tipp 2
Mach es dir am Tag so leicht wie möglich, wenn die Nacht anstrengend war. Dass Babys viel Stillen und nuckeln ist phasenweise ganz normal. Gleichzeitig, aber auch sehr anstrengend. Daher versuche, am Tag langsam zu machen und Kraft zu schöpfen. Leg dich tagsüber zum Schlafen dazu, falls möglich. Friere Mahlzeiten ein, die du dann nur noch auftauen musst. Lass den Haushalt liegen. Bitte um Unterstützung.
Tipp 3
Wenn dein Kind nicht mehr trinkt, dock es ab und gib ganz sanft etwas Druck mit einem Finger unters Kinn. Das führt meist dazu, dass die Zunge an den Gaumen gepresst wird und dadurch fällt die fehlende Brustwarze nicht so auf.
Das kannst du auch probieren, wenn dein Kind unruhig wird. Eventuell schläft es so sogar direkt ohne Brust weiter. Bitte nur, wenn du ganz sicher bist, dass es kein Hunger ist.
Tipp 4
Dein Kind tagsüber viel tragen und kuscheln. Gerne auch ein paar Tagschläfchen oder den Mittagsschlaf in der Trage oder im Tuch machen lassen oder gemeinsam hinlegen und mit Körperkontakt schlafen. So ist der Nähebedarf schon mal gut aufgefüllt.
Achtung: Auch viel Nähe am Tag bedeutet trotzdem nicht automatisch, dass das Kind nachts keine Nähe mehr einfordert.
Tipp 5
Nuckeln kann auch ein Anzeichen für Übermüdung sein. Daher macht es Sinn zu schauen, ob das Kind evtl. zu wenig Schlaf am Tag bekommt, die Schlafzeiten nicht passen oder ähnliches.
Generell gilt: Nuckeln ist natürlich und es steckt immer ein Bedürfnis dahinter. Das Nuckeln, bzw. Stillen kann auch zu einer Gewohnheit werden. Einer sogenannten Schlafassoziation. Das ist nicht schlimm und solange es für die Mutter ok ist, darf es beibehalten werden. Es gibt keinen Grund etwas zu verändern, wenn die Mutter sich wohl fühlt!
Was, wenn ich mir eine Veränderung wünsche?
Sollte es allerdings für die Mutter zu belastend werden, darf die Situation natürlich verändert werden. Wie das geht, ohne direkt abzustillen und ohne Schreien lassen, erfährst du in meinem Workshop „Stillgewohnheiten liebevoll verändern“. Bei Kindern über einem Jahr kann eine Veränderung der Stillgewohnheit oft dazu führen, dass sie länger am Stück schlafen und die Nächte deutlich entspannter werden.

Wie ist es bei dir? Nuckelt dein Kind oder stillt sehr häufig? Wie geht’s dir damit? Hinterlasse gerne einen Kommentar.
13. Nov. 2023 | Allgemein, Baby nachts unruhig, Babyschlaf, Steinzeitbaby
Babys müssen nicht lernen zu schlafen. Sie schlafen bereits im Mutterleib. Aber jedes Elternteil sollte verstehen, wie Babys schlafen. Umso besser ich Bescheid weiß beim Thema Babyschlaf, umso entspannter kann ich mit der Schlafsituation umgehen.
Wie schlafen Babys?
Meistens schlafen Babys unruhig, mit vielen Unterbrechungen und benötigen viel Unterstützung. Das ist natürlicher Babyschlaf. Dass Babys zum Schlafen viel Sicherheit und Nähe benötigen hat auch damit zu tun, dass wir Steinzeitbabys haben. Infos dazu findest du in diesem Beitrag: Steinzeitbaby.
Dein Baby wächst in der Nacht und auch sein Gehirn entwickelt sich. Dafür benötigt es viel Nahrung. Häufiges Stillen und Flasche geben ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Natürlich gibt es Kinder, die von Anfang an mehrere Stunden am Stück schlafen. Hier ist es wichtig zu wissen, dass sich das jederzeit ändern kann und, dass es eben nur auf einige Kinder zutrifft. Die meisten Kinder schlafen wie oben beschrieben.
Die Schlafentwicklung beim Babyschlaf
Die Schlafentwicklung verläuft nicht linear sondern in Wellen. Das bedeutet, dass es immer wieder mal Phasen gibt, in denen das Kind schlechter schläft. Die Entwicklung dauert ungefähr 3 Jahre. Das ist ein natürlicher Vorgang und wird nicht „erlernt“. Unsere Kinder müssen also nicht schlafen lernen, sondern sie brauchen Zeit und unsere Geduld. Die Schlafentwicklung kann natürlich durch uns unterstützt werden. Und zwar indem wir den Kindern möglichst viel Nähe und Sicherheit geben. Umso eher Kinder das Schlafen mit Sicherheit verknüpfen, umso besser entwickelt sich ihr Schlaf. Die Verknüpfung von Schlaf mit Sicherheit und Geborgenheit ist essentiell. Denn die Schlafentwicklung kann zwar nicht beschleunigt werden, aber sie kann sich verzögern, wenn Schlaf mit etwas Negativem verknüpft wird.
Schlafzyklen
Wir alle schlafen in Zyklen. Egal in welchem Alter. Ist ein Schlafzyklus abgeschlossen, wachen wir auf. Erwachsenen schaffen es alleine in den nächsten Zyklus und erinnern sich daher meist am nächsten Morgen nicht an das Erwachen. Baby hingegen brauchen unsere Hilfe um von einem Zyklus in den nächsten wechseln zu können. Diese Hilfen kann in Form von Stillen / Flasche geben erfolgen, kuscheln, tragen, wiegen oder einfach durch Körperkontakt. So unterschiedlich unsere Babys sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bedürfnisse. Ein weiterer großer Unterschied bezüglich der Schlafzyklen bei Babys und Erwachsen ist die Dauer. Der Zyklus eines Erwachsenen dauert in der Regel 90-
120 Minuten, Beim Babyschlaf hingegen sind die Zyklen nur ca. 45-60 Minuten lang. Es kann also gut sein, dass dein Baby stündlich aufwacht und Hilfe benötigt, um wieder in den Schlaf zu finden.
Mein Baby lässt sich nicht ablegen
Gerade für kleine Babys ist Körperkontakt ein Grundbedürfnis. Sie brauchen die Nähe zu einer Bezugsperson um sich sicher zu fühlen. Dieses Bedürfnis darf nicht nur, sondern MUSS erfüllt werden. Egal wie viele Stunden am Tag dein Baby auf dir liegt, auf deinem Arm ist, oder von dir getragen wird: Du kannst es mit Körperkontakt und Nähe nicht verwöhnen!
Dass dein Baby sich nicht ablegen lässt, kann so anstrengend sein. Und du musst dein Kind nicht den ganzen Tag rumtragen. Allerdings musst du das Bedürfnis deines Babys sehen und erfüllen. Dein Baby braucht Nähe, um sich zu beruhigen und sicher zu fühlen.
Du möchtest beim Thema Babyschlaf gut Bescheid wissen? Dann hol dir mein Webinar „Basiswissen für entspannte Nächte“. So lernst du alles, was du über die Schlafentwicklung in den Jahren 0-3 wissen musst. Zum Webinar

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3. Nov. 2023 | Allgemein, Babyschlaf, Bindung, Einschlafbegleitung, Einschlafen, Flasche geben
Von Schlafgewohnheiten, auch Schlafassozitationen genannt, liest man immer wieder. Oft in einer eher negativen Richtung. Sind Schlafgewohnheiten wirklich so schlecht? Schaden sie eventuell sogar? Das klären wir in diesem Beitrag.
Was sind Schlafgewohnheiten überhaupt?
Schlafgewohnheiten sind ganz allgemein die Art, wie ein Kind einschläft. Das
können sehr unterschiedliche Dinge sein:
- Stillen (siehe diesen Blog Beitrag zum Einschlafstillen)
- Tragen
- Bewegung (Wippe, Pezziball, Auf dem Arm, Auto…)
- Pulen, Knibbeln (an den Eltern)
- Haare (der Eltern) wühlen
- Flasche trinken
- uvm
Verknüpfen Babys eine bestimmte Einschlafhilfe ganz besonders fest, entsteht
daraus eine Einschlafassoziation. Das bedeutet, wenn sie wach werden, wollen
sie auf die genau gleiche Art wieder in den Schlaf begleitet werden. Wenn das
bei jedem Aufwachen der Fall ist, kann das schnell sehr anstrengend werden.
Denn der Schlafzyklus eines Babys dauert nur ca. 50 Minuten, dann erwacht das
Kind.
Sind Schlafgewohnheiten per se etwas schlechtes?
Auch, wenn einige Ratgeber und leider auch einige Fachpersonen es so darstellen,
das sind sie natürlich nicht. Unsere Babys sind nicht dazu gemacht alleine
einzuschlafen. Vielmehr brauchen Sie die Nähe einer Bezugsperson um sich sicher
zu fühlen. Unsere Babys sind Steinzeitbabys und total darauf gepolt, nicht allein gelassen und
vom Säbelzahntiger gefressen zu werden. Oder vergessen zu werden. Oder zu
erfrieren. Oder zu verhungern. Alles Szenarien, die früher in der Welt unserer
Vorfahren durchaus denkbar waren. Um also ihr Überleben zu sichern wollen Babys
nicht allein sein, getragen werden, gefüttert werden und sich auf eine große Person
verlassen können. Diese Sicherheiten vermitteln die gängigen Gewohnheiten. Nähe,
Bewegung, Stillen/ Flasche. Das zu bekommen sind natürliche Erwartungen, die
unsere Kinder ab Geburt haben. Es sind Grundbedürfnisse und müssen befriedigt
werden. Zu behaupten, man gewöhnt seinem Baby etwas schlechtes an ist
schlichtweg falsch. Das sind sozusagen biologisch verankerte Assoziationen.
Einem Baby das Bedürfnis nach Nähe abgewöhnen zu wollen (es muss lernen alleine
einzuschlafen) ist grausam und führt sicher nicht zu erholsamen Nächten. Und falls
die Nächte besser werden, dann auf Kosten von Babys Psyche und Urvertrauen. Es
ist also nicht nötig Einschlafhilfen von Anfang an zu vermeiden. Im Gegenteil.
Einschlafhilfen können oft sogar total hilfreich sein, da sie dem Baby schnell in den
Schlaf helfen. Habt bitte keine Angst etwas zu nutzen was euch aktuell die Schlafsituation erleichtert, weil ihr Angst vor später habt.Ja, es kann eine Gewohnheit entstehen, aber die kann auch wieder verändert werden.
Merke: Mit Nähe, Liebe, Sicherheit und dem Erfüllen von Bedürfnissen können
Babys nicht verwöhnt werden. Davon gibt es einfach nie zu viel. Lasst euch
bitte nicht verunsichern!
Der Unterschied zwischen einem Bedürfnis und einer Angewohnheit
Wenn dein Baby dich zwickt, nur in der Trage schläft oder an deinen Haaren zieht, kann das natürlich belastend sein. Und solche Dinge dürfen natürlich verändert werden. Wichtig ist hier zu unterscheiden ob es sich um ein Bedürfnis oder eine Angewohnheit handelt. Bedürfnisse wie Hunger, Nähe, Sicherheit können und sollen auf keinen Fall abgewöhnt werden. Bei Dingen wie Tragen oder knibbeln handelt es sich allerdings um Strategien, die ein Bedürfnis befriedigen. In der Trage erfüllt sich dein Kind eventuell das Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit. Das ist ok, solange es für die Eltern auch ok ist. Falls nicht, darf das verändert werden. Denn Nähe und Sicherheit können auch auf andere Arten erfüllt werden.
Schläft dein Baby nur auf eine bestimmte Art ein? Erzähl gerne in den Kommentaren.
Mehr zum Thema Baby- und Kleinkindschlaf und Schlafgewohnheiten erfährst du auch in meinem Ebook.
11. Okt. 2023 | Allgemein, Baby nachts unruhig, Babyschlaf, Einschlafbegleitung, Einschlafen, Flasche geben, Stillen
Soll mein Baby mit Nachtlicht schlafen, oder lieber ganz im Dunkeln? Diese Frage wird sehr oft gestellt. Und wie (fast) immer ist die Antwort: Kommt drauf an. Gerade in der Anfangszeit sind es eher die Eltern, die ein wenig Helligkeit benötigen. Sie möchten direkt sehen können wie und wo ihr kleiner Schatz liegt. Es ist hilfreich, um die optimale Stillposition zu finden, das Baby richtig anzulegen oder um das Fläschchen zuzubereiten. Doch braucht auch mein Baby ein Nachtlicht um besser zu schlafen?
Schläft mein Baby mit Nachtlicht besser?
Nein. Wahrscheinlich nicht. Gerade in den ersten Monaten können wir unsere Babys durch Dunkelheit in der Nacht und Helligkeit am Tag dabei unterstützen, einen Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln. Gleichzeit schlafen meiner Erfahrung nach auch später die meisten Kinder besser, wenn es völlig dunkel ist. Sogar das Lämpchen vom Router oder Licht, das durch die Rollladenritzen fällt, kann sich negativ auf den Schlaf auswirken. Tatsächlich sind Verdunklungsvorhänge oft hilfreicher als ein Nachtlicht. Besonders in der zweiten Nachthälfte kann zu viel Helligkeit den Schlaf stören. Der ist in der zweiten Nachthälfte sowieso schon anfälliger für Störungen, da der Schlafdruck nicht mehr so groß ist und auch der Melatonin Spiegel wieder sinkt.

Wacht dein Baby oft auf? Hier erfährst du Gründe und wie du entspannten Schlaf fördern kannst.
Melatonin – unser Schlafhormon
Melatonin ist ein Hormon, das vom Körper selber produzier wird mit schlaffördernder Wirkung. Babys können ab einem Alter von ca. 10-12 Wochen selber Melatonin produzieren. Dieser Vorgang findet größtenteils im Gehirn statt, aber auch in der Netzhaut und im Darm. Melatonin wird bei Dunkelheit ausgeschüttet und ist mitverantwortlich für die Steuerung unseres Tag-Nacht-Rhythmus. Die Ausschüttung von Melatonin hängt von unseren Augen ab. Bei Dunkelheit wird viel ausgeschüttet, der Höhepunkt ist um ca. 2 Uhr nachts erreicht. Wenn Licht auf das Auge fällt, wird die Melatoninbildung gehemmt und wir werden munter. Der Zusammenhang mit Licht bewirkt auch, dass der Melatonin Spiegel im Winter höher ist, da die Tage kürzer sind und somit weniger Tageslicht vorhanden ist. Das kann dazu führen, dass man sich im Winter schläfriger fühlt.
Daher mein Tipp: Nachts zum Füttern oder Wickeln so wenig Licht wie möglich!
Muttermilch und Melatonin
Melatonin wirkt sich auch auf die Muttermilch aus. Besonders in den ersten Monaten, da Babys in dieser Zeit selber noch kein Melatonin produzieren, dass den Schlaf/Wach-Rhythmus regelt. Der Melatonin Gehalt der Muttermilch verändert sich mit dem Melatonin Spiegel der Mutter. Also abends enthält sie mehr davon. Das wirkt sich förderlich auf den Babyschlaf aus. Es wird empfohlen bei abgepumpter Muttermilch darauf zu achten ob sie tagsüber oder eher abends oder nachts gepumpt wurde und sie entsprechend zu verfüttern.
Nachtlicht für Kleinkinder
Ab einem Alter von 1,5- 2 Jahren entwickeln Kleinkinder oft Ängste, besonders vor der Dunkelheit. Sie haben dann sehr viel Fantasie und haben beispielsweise Angst vor Monstern im Schrank und unter dem Bett. Hier macht es natürlich Sinn, wenn die Eltern das Zimmer vorm Schlafen gehen absuchen und auch ein „Monsterspray“ (Sprühflasche mit Wasser oder ähnliches) kann gute Dienste leisten. Gleichzeit kann in diesem Alter ein Nachtlicht eine schöne Unterstützung sein. Es hilf nicht nur gegen die nächtlichen Ängste, es ist auch nützlich beim nächtlichen Toilettengang.
Welches Nachtlicht soll es für mein Baby oder Kleinkind sein?
Für welches Nachtlicht ihr euch entscheidet, ist euch überlassen. Sei es ein Licht mit Touchfunktion, ein Steckdosenlicht oder ein Licht das auf Bewegung reagiert. Wichtig ist, dass das Licht nicht zu hell ist. Besonders gut ist rotes Licht, das wirkt beruhigend. Einige Vorschläge für Nachtlichter findest du hier:
Zu den Nachtlichtern
Möchtest du möglichst entspannte Nächte für dich und dein Baby? Wie das gelingen kann erfährst du in meinem Workshop / Webinar „Babyschlaf – Basiswissen für entspannte Nächte“ hier

3. Okt. 2023 | Allgemein, Babyschlaf, Bindung, Einschlafbegleitung, Einschlafen, Stillen
Stillen ist eine wunderbare Möglichkeit, eine enge Bindung zu deinem Baby aufzubauen und es mit allem Notwendigen zu versorgen. Doch es kann auch eine Herausforderung sein, wenn dein Baby gerade besonders oft an die Brust will, viel nuckelt oder sehr lange stillt. Besonders nachts, wenn wir selber müde sind, kann das sehr anstrengend sein. Meine Empfehlung hier ist: Mach es dir so einfach wie möglich.
Es gibt viele verschiedene Stillpositionen, von der Wiegehaltung bis zum Football-Griff, aber für die Nacht ist diese Position besonders praktisch: Das Stillen im Liegen. Warum? Dafür sprechen viele Gründe.
Hier findest du einige Vorteile des Stillens im Liegen:
- Schmerzfrei: Auch für Mütter mit Geburtsverletzungen oder nach einem Kaiserschnitt ist das Stillen im Liegen oft schmerzfrei möglich.
- Passt super fürs Wochenbett: Diese Position eignet sich hervorragend für die Zeit nach der Geburt. Da sollt ihr das Bett ja eigentlich eh nicht großartig verlassen.
- Bonding: Nackt kuscheln geht beim Stillen im Liegen prima, da großflächiger Hautkontakt möglich ist und ihr euch aber trotzdem nach Bedarf zudecken könnt.
- Gechillt: Besonders nachts ist es einfach, das die Mutter nicht aufstehen muss. Beim Stillen im Liegen ist es sogar möglich beide Brüste anzubieten, ohne das Baby auf die andere Seite zu legen.
- Einschlafstillen: Die Position ist perfekt, um das Baby an der Brust einschlafen zu lassen. Wenn ihr im Familienbett schlaft, könnt ihr einfach liegen bleiben und weiterschlummern. Bei nächtlichem Hunger oder Unruhe kann ohne Verzögerung reagiert werden. Meist muss das Baby sich gar nicht groß bemerkbar machen.
- Kein rumhieven: Auch größere und schwerere Stillkinder müssen nicht gehoben und gehalten werden. Ist auch meist angenehmer für den Rücken, als bspw. auf der Bettkante sitzend zu Stillen.
Und die Nachteile?
Gibt es eigentlich keine. Klar, dass Stillen im Liegen ist nicht in der Öffentlichkeit umsetzbar. Aber bei Freunden oder Familie zu Hause ist es meistens auch machbar.

Wie klappt das Stillen im Liegen am besten?
Auch, wenn das Stillen etwas ganz natürliches ist, klappt es manchmal nicht auf Anhieb. Und auch nicht direkt in jeder Position. Das gilt auch für das Stillen im Liegen. Es darf geübt werden. Oft habe ich Mamas in meinen Schlafberatungen, die meinen im Liegen zu Stillen klappt bei ihnen einfach nicht. Das kann schon erst mal sein. Doch üben lohnt sich. Denn wenn es dann ohne Schwierigkeiten klappt, kann das liegende Stillende eine riesen Erleichterung bringen – besonders nachts. Anfangs kann einfach von der üblichen Stillposition ab und zu zum Liegen gewechselt werden. Gerne Geduld haben, es kann schon etwas dauern. Gerade sehr kleine Babys haben anfangs manchmal Schwierigkeiten, die Brustwarze richtig zu erwischen.
TIPP: Wenn es nachts im Dunkeln nicht so gut klappt, ein rötliches Nachtlicht * verwenden. Das rote Licht wirkt nicht anregend, sondern beruhigend und kann so dabei helfen, besser wieder in den Schlaf zu finden.

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Um die Stillposition für Mutter & Kind so angenehm wie möglich zu machen, sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
Mama und Baby liegen Bauch an Bauch, einander zugewandt. Das Köpfchen ist auf Höhe der Brustwarze und das Baby liegt nicht auf dem Rücken. Sonst muss es beim Trinken immer den Kopf drehen, daher bitte in Seitenlage. Unterstützend kann hinter das Baby ein Stillkissen oder ein gerolltes Handtuch gelegt werden. Auch viele Mütter finden es deutlich bequemer, sich ein Stillkissen als Stütze in den Rücken zu legen. Ein kleines Kissen zwischen den Knien kann auch sehr angenehm sein. Die Mutter legt ihren Kopf auf ihrem Arm ab, oder stütz sich auf den Arm. Mit der anderen Hand kann das Baby am Rücken gestützt werden. Wichtig: Das Baby kommt zur Brust und nicht umgekehrt.
Und wenn das Baby beim Stillen einschläft?
Dann ist das prima. Einschlafstillen ist die natürlichste Art überhaupt, ein Baby in den Schlaf zu begleiten. Wichtig: Das Baby muss für ein Bäuerchen nicht zwingend aufgeweckt werden. Nicht jedes Baby braucht immer in Bäuerchen nach jeder Mahlzeit. Solange das Baby nicht viel spuckt oder Bauchschmerzen hat, darf es gern liegend in den Schlaf stillen und einfach weiterschlummern.
Stillst du nachts im Liegen? Hinterlasse gern einen Kommentar.
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Dein Baby stillt sehr häufig, nuckelt gefühlt die ganze Nacht oder kann ohne Brust gar nicht mehr schlafen? Das ist für dich belastend und du möchtest etwas verändern?
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